"Der gefesselte Prometheus" ist ein Drama des antiken griechischen Tragödiendichters Aischylos. Das Stück gehört zu den einzigen erhaltenen Werken des Dichters und wurde vermutlich im 5. Jahrhundert vor Christus verfasst.
Die Handlung des Stückes dreht sich um Prometheus, einen Titanen, der den Menschen das Feuer gestohlen und ihnen dadurch den Fortschritt ermöglicht hat. Prometheus wird von Zeus für seine Rebellion gegen die Götter bestraft und an einen Felsen im Kaukasus gebunden. Jeden Tag kommt ein Adler, um von seiner Leber zu fressen, die über Nacht wieder nachwächst. Prometheus wird so Jahrtausende lang gequält.
Das Drama behandelt die Themen Stolz, Gehorsam gegenüber den Göttern, Freiheit und die Grenzen der menschlichen Macht. Prometheus wird als ein rebellischer Held gezeichnet, der trotz seiner Qualen seinen Stolz und seine Überzeugungen nicht aufgibt.
"Der gefesselte Prometheus" ist berühmt für seine eindringliche Sprache und tiefgründige Symbolik. Es ist ein stark politisches und philosophisches Werk, das auch die Dichterrolle und die Macht der Kunst in der Gesellschaft thematisiert.
Das Stück wurde in der antiken griechischen Tragödientradition aufgeführt und hat bis heute Einfluss auf die moderne Literatur und Theaterkunst. Es ist eines der bekanntesten Werke der griechischen Tragödie und zeigt die ewige Faszination der Menschen für das Thema Rebellion gegen Unterdrückung und die Suche nach Freiheit.
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